Einer von uns - Marco Grensing

10.01.2025

Einer von uns - Marco Grensing

Einer von uns: Marco Grensing – Ein Mann, der leise Brücken baut

Wenn man durch die Straßen von Finowfurt geht, kann man die leisen Spuren eines Menschen entdecken, der nicht nur für seine Nachbarn, sondern auch weit darüber hinaus wirkt. Marco Grensing, geboren 1972 und heute Sozialarbeiter in der Verwaltung des Landkreises Barnim, ist ein Mann, dessen Leben durch eine unerschütterliche Vision geprägt ist: die Welt durch konkrete Taten besser zu machen.

Sein Engagement begann bereits in jungen Jahren. Als er im Februar 1990 der Christlich Demokratischen Union (CDU) beitrat, fand er dort nicht nur seine politische Heimat, sondern auch eine Plattform, um seine Ideale in die Tat umzusetzen. In der CDU war er in verschiedenen Funktionen aktiv, von der lokalen Parteiarbeit als stellvertretender Vorstandsvorsitzender in Finowfurt bis hin zu seiner Rolle im Arbeitskreis Entwicklungspolitik der CDU-Landesverbände Berlin und Brandenburg. Seine politische Karriere ist jedoch nur ein Teil dessen, was Marco Grensing ausmacht.

Bereits 1991 begann er, Entwicklungshilfeprojekte in Afrika zu unterstützen – eine Arbeit, die ihn bis heute prägt. Als stellvertretender Vorsitzender des Förderkreises der Deutschen Welthungerhilfe und später als Vorsitzender der Aktionsgruppe Finowfurt initiierte er zahlreiche Projekte der Entwicklungshilfe, die das Leben vieler Menschen nachhaltig verbesserten. Besonders hervorgehoben sei hier der Freundschaftsvertrag zwischen Finowfurt und dem Dorf Dorossiamasso in Burkina Faso, der 1997 durch seine Initiative geschlossen wurde. Dank seiner Bemühungen konnte mit einem Gesamtvolumen von einer halben Million Euro, Bildung, Unterstützung von Frauen und die ländliche Gesundheitsförderung vorangetrieben werden. Dabei stand immer eines im Vordergrund: Die Bedürfnisse der Menschen vor Ort ernst zu nehmen und gemeinsam mit ihnen nachhaltige Lösungen zu entwickeln.

Doch Marco Grensings Engagement endet nicht an den Grenzen Afrikas. In Deutschland setzt er sich für eine bewusste Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ein. Sein Hobby: Forschung zur Deutschen Kolonialgeschichte haben ihm nicht nur Anerkennung eingebracht, sondern auch viele Menschen inspiriert, sich mit diesem oft vernachlässigten Kapitel der Geschichte auseinanderzusetzen. Der von ihm entwickelte Stadtspaziergang zur Kolonialgeschichte Berlins rund um die Straße Unter den Linden ist ein gefragtes Angebot, das Bildung und Sensibilisierung auf eine eindrucksvolle Weise verbindet.

Seine Vision von einer offenen und gebildeten Gesellschaft hat ihm zahlreiche Auszeichnungen eingebracht. Sei es das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland oder der Titel „Melvin Jones Fellow“ der Lions Club International Foundation – Marco Grensing wird für sein Wirken von vielen Seiten gewürdigt. Doch Ruhm und Anerkennung stehen für ihn nicht im Mittelpunkt. Es ist seine tief verankerte Überzeugung, dass Bildung und Toleranz die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben sind. „Nichts macht uns mehr Angst als Unkenntnis“, sagt er. „Ich möchte vorleben, Dinge offen anzugehen, Bedarfe zu erkennen und Angebote zu machen.“

Marco Grensings Arbeit ist dabei auch ein Spiegelbild der aktuellen politischen Herausforderungen in Deutschland. In einer Zeit, in der gesellschaftliche Polarisierung und zunehmende Unsicherheit die politische Landschaft prägen, setzt er auf Dialog und konkrete Maßnahmen. Seine Fähigkeit, Brücken zu bauen – zwischen Generationen, Kulturen und politischen Lagern – ist ein wertvolles Gut. Er zeigt, dass der Einsatz für andere, sei es auf lokaler oder globaler Ebene, eine kraftvolle Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit sein kann.

Für die Bewohner von Finowfurt ist Marco Grensing mehr als nur ein Nachbar. Er ist ein Vorbild, ein Macher und ein Hoffnungsträger. Seine Haltung, Dinge mit eigenen Händen anzupacken und mit kritischem Denken sowie Idealismus an Probleme heranzugehen, inspiriert viele, es ihm gleichzutun. Sein Vergleich mit dem Laubbläser – der viel Getöse macht, um ein einzelnes Blatt zu bewegen – und seiner eigenen Haltung, das Laubblatt mit den Händen einfach aufzuheben, zeigt eindrucksvoll, was ihn antreibt: Pragmatismus gepaart mit einer tiefen Menschlichkeit.

Marco Grensing ist ein Mann, der die Welt ein Stück besser macht – und uns alle dazu einlädt, es ihm gleichzutun.